Customer Success Story: Splunk Cloud Migration mit doIT solutions
Hier berichten wir von einer Splunk Cloud Migration bei einem Kunden, welcher vor der Herausforderung, seine umfangreiche lokale Splunk-Umgebung in die Splunk Cloud zu migrieren. Das Unternehmen ist ein Industriekonzern mit Hauptsitz in Deutschland, der sich auf die Entwicklung und Herstellung von Spezialchemikalien konzentriert. Mit mehreren Tausend Mitarbeitenden an zahlreichen Produktionsstandorten weltweit zählt es zu den etablierten Anbietern in diesem Bereich. Das Unternehmen blickt auf eine lange Firmengeschichte zurück und kombiniert moderne Technologien mit einem starken Fokus auf Forschung und Innovation. Es ist in verschiedenen hochspezialisierten Segmenten der Chemie aktiv, darunter auch Anwendungen für die Elektronik-, Bau- und Life-Sciences-Industrie.
Welche Herausforderung hatte der Kunde?
Die Ausgangssituation war komplex: Die bestehende Installation beinhaltete rund 400 Knowledge Objects – darunter gespeicherte Suchen, Dashboards, Feldextraktionen, Lookups und CIM-Zuordnungen – die in der Cloud exakt nachgebildet werden mussten, um eine nahtlose Benutzererfahrung sicherzustellen. Zudem sollten 84 heterogene Log-Quellen wie McAfee ePO, Symantec Endpoint Protection, Check Point Firewalls, Cisco ESA & IOS, Microsoft 365 und Windows Event Logs eingebunden werden – inklusive aller individuellen Parsing-Regeln und Datenmodelle. Eine weitere Hürde stellte die Integration von SAML-basiertem Single-Sign-On dar, deren initialer Verbindungsaufbau zwischen dem Identity Provider und Splunk Cloud fehlschlug und somit die Migration von Benutzern und Rollen blockierte.
Wie wurde die Herausforderung gelöst?
Gemeinsam mit dem Splunk Cloud Platform Team und den Professional Services wurde ein strukturierter Migrationsplan entwickelt. Zunächst wurden sämtliche Knowledge Objects inventarisiert, priorisiert und in einer dedizierten Staging-Umgebung in der Cloud neu aufgebaut. Für jedes Dashboard und jeden Alarm wurde dabei die visuelle Übereinstimmung mit der On-Premises-Version validiert, um funktionale Parität zu gewährleisten.
Parallel dazu erfolgte die Einrichtung robuster Datenpipelines für alle 84 Quelltypen. Mithilfe von Heavy Forwardern und dem Splunk Cloud HTTP Event Collector konnten die bestehenden Konfigurationen für Feldextraktionen (props/transforms) übernommen werden, was die Integrität und Konsistenz der Daten sicherstellte. Um die Qualität der Migration zu belegen, wurden wiederholt Side-by-Side-Suchen zwischen der lokalen Umgebung und der Cloud durchgeführt. Diese bestätigten die Übereinstimmung in Ereignisanzahl, Zeitstempeln und die Einhaltung des Common Information Model (CIM).
Auch die SAML-Integration wurde erfolgreich gelöst. Durch detaillierte Analyse der Authentifizierungsanfragen und -antworten, Anpassung der IdP-Entity-IDs, Import des korrekten Root-Zertifikats und Optimierung der ACS-URLs konnte der Single-Sign-On-Prozess vollständig funktionsfähig gemacht werden. Anschließend wurden alle Benutzer und Active Directory-Gruppen samt ihrer bestehenden Rollen migriert.
Der Übergang zur Splunk Cloud erfolgte schließlich in mehreren, risikominimierten Wellen. Begonnen wurde mit Log-Quellen geringer Datenvolumina, was den Beteiligten die Möglichkeit gab, einzelne Schritte abzunehmen und so Vertrauen in den Prozess zu gewinnen.
Bewertung und Resultat
Das Ergebnis: 100 % Datenparität – alle Log-Quellen liefern in der Cloud dieselben Ereignisse und Felder wie zuvor lokal. Keine funktionalen Einbußen – Dashboards, Alerts und Lookups standen vom ersten Tag an vollumfänglich zur Verfügung, sodass Analysten ohne zusätzlichen Schulungsaufwand weiterarbeiten konnten. Dank nahtlosem, sicherem Zugriff per SAML-SSO entfielen lokale Splunk-Accounts und manuelle Passwortverwaltungen.
Gleichzeitig konnte der Kunde betriebliche Effizienzgewinne realisieren: Der Wartungsaufwand für Infrastruktur sank nahezu auf null, und die durchschnittliche Suchlaufzeit verbesserte sich um rund 35 %, wodurch sich das Sicherheitsteam verstärkt auf Bedrohungserkennung konzentrieren kann.
Durch methodisches Vorgehen, präzise Validierung und die frühzeitige Beseitigung technischer Hürden konnte die Migration zur Splunk Cloud nicht nur erfolgreich umgesetzt, sondern auch als strategischer Erfolg und Leistungsbeweis für die Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit der Plattform etabliert werden.